Anamnese

Anamnese ist eine Zusammenfassung von Informationen über den Verlauf des vorherigen Lebens des Patienten, über durchgemachte Krankheiten, die für die Auswertung des aktuellen Gesundheitszustandes wesentlich sind.

Direkte Anamnese enthält Informationen direkt vom Patienten.

Indirekte Anamnese enthält Informationen von einer dritten Person.

Die Anamnese ist Bestandteil einer kompletten stomatologischen Untersuchung, die mit einer Gesamtbetrachtung des Patienten beginnt, anschließend folgen die Erfragung von Informationen und die xtraorale (außerhalb der Mundhöhle) und intraorale (innerhalb der Mundhöhle) Untersuchung.

Die Anamnese bei Erwachsenen sollte Angaben zu vorkommenden Erkrankungen des Patienten umfassen, z.B. durchgemachte Herzinfarkte, Angina Pectoris, Herzarrhytmie und weitere Gefäßerkrankungen, ferner hoher Blutdruck, Störungen der Blutgerinnung, Diabetes, Gelbsucht, HIV, Erkrankung der Schilddrüse, ec., es wird ebenfalls der Alkohol-, Nikotin- oder Suchtmittelabusus notiert. Bei der Anamnese können ferner je nach der konkreten Erkrankung des Patienten Informationen über den Verlauf der Schwangerschaft, durchgemachte Operationen, Unfälle, Geburtsfehler und weiteres erfragt werden. In einigen Fällen sind Informationen bezüglich der Familiengeschichte (Informationen bezüglich der Familienmitglieder des Patienten – Eltern, Geschwister) wichtig.

Nach der Feststellung der Anamnese folgt die extraorale Untersuchung des Patienten, die sich vor allem auf den Kopf- und Halsberecih kozentriert (Tumoren, Ödeme, Aussehen und Farbe der Lippen), ferner werden die Augen, äußere Gehörgänge, Nase und Nasendurchgänge, Kiefergelenk, Lymphknoten bzw. Schilddrüse untersucht.

Es folgt die intraorale Untersuchung des Patienten, die eine Untersuchung der Mundhöhle, des weichen Gewebes der Mundhöhle und der Zahnhartsubstanz umfasst.