Erste Kinderzähne und ihre Pflege

Der erste Zahn ist immer ein großes Ereignis. Auch wenn er bisher der einzige ist, sollten wir seine Pflege nicht unterschätzen. Wann brechen eigentlich die ersten Zähne durch und wie sollten Sie sich um sie kümmern, damit sie gesund sind? Nicht nur das werden Sie in unserem Artikel erfahren.

Noch vor dem Durchbruch der ersten Zähne können Sie Ihren Kindern die Schmerzen mit einem Beißring oder mit einer Fingerzahnbürste lindern. Die Fingerzahnbürste ist eine spezielle Gummi- oder Silikonzahnbürste auf den Finger mit kleinen Vorsprüngen. Mit der Zahnbürste können Sie das Zahnfleisch des Kindes stimulieren und ihm somit eine Massage machen, die den Kindern insbesondere während des Durchbruches angenehm ist. Beißringe kennen Sie wahrscheinlich, sie stellen keine Neuigkeit dar. Die besten, nach denen Sie greifen können, sind mit Gel gefüllt. Für eine kühlende Wirkung reicht es, die Beißringe für eine bestimmte Zeit abzukühlen und fertig. Falls nichts von diesen zwei Möglichkeiten hilft, können Sie noch ausprobieren, das Zahnfleisch mit verschiedenen kühlenden Gels zu schmieren, z.B. Calgel.

Wann bricht der erste Zahn durch?

Als erste können Sie die unteren Schneidezähne erwarten, die gewöhnlich zwischen dem 6. und 8. Monat durchbrechen. Sie müssen sich jedoch nicht fürchten, falls die Zähne früher oder später als in 8 Monaten durchbrechen. Erst wenn der erste Zahn nicht bis zum 2 Jahr des Kindes durchbricht, wenden Sie sich an einen Zahnarzt.

Bereiten Sie sich darauf vor, dass den Zahndurchbruch Schmerzen begleiten können. Daher kann Ihr Kind in dieser Zeit weinerlicher sein. Es können auch eine erhöhte Temperatur, Brechen oder Durchfall vorkommen.

Wie sollten Sie sich um die ersten Zähne kümmern?

Auch wenn es Ihnen unnötig scheinen kann, sollten Sie trotzdem bereits den ersten Zahn Ihres Kindes ausreichend pflegen. Je früher sich nämlich Ihr Kind daran gewöhnt, dass das Zähneputzen ein Bestandteil jedes Tages ist, desto besser. Ein Geschenk für den ersten Zahn sollte daher auch die erste Zahnbürste sein. Wie sollte sie aussehen? Selbstverständlich muss sie einen kleinen Zahnbürstenkopf und sehr weiche Borsten haben. Praktisch ist auch ein längerer Handgriff. Am Anfang werden zwar Sie Ihrem Kind die Zähne putzen, aber im Laufe der Zeit müssen Sie am Handgriff einen Platz auch für die Kinderhand finden, damit Ihr Kind die richtigen Bewegungen mit der Zahnbürste lernt.

Bis zum Alter von drei Jahren können Sie die Zähne entweder völlig ohne Zahnpasta putzen oder Sie können eine Zahnpasta ohne Fluoride (z.B. Weleda) verwenden. Es ist insbesondere deshalb, dass so kleine Kinder die Zahnpasta nicht richtig ausspucken können und das Schlucken von einer Zahnpasta mit Fluoriden ist nicht völlig bekömmlich.

Denken Sie an gesunde Kinderzähne

Selbstverständlich sollten Sie auch nicht darauf vergessen, dass es geeignet ist, auch schon mit sehr kleinen Kindern zum Zahnarzt zu gehen. Den ersten Zahnarztbesuch können Sie daher ruhig bereits zwischen dem ersten und zweiten Jahr einplanen. Es muss nicht unbedingt zu einer Untersuchung kommen, aber Ihr Kind wird wenigstens die Umgebung erkunden. Um in Zukunft das unangenehme Bohren der Zähne zu verhindern, dann ist es erforderlich, Zahnkaries vorzubeugen. Und das ist nur anhand eines konsequenten Zähneputzens möglich.