Zahnbein

Das Zahnbein oder Dentin stellt den größten Anteil des Zahnes dar. Es ist ein gelbweißes verkalktes und knochenähnliches Gewebe. Vom Knochen unterscheidet es sich insbesondere dadurch, dass es aus Odontoblasten besteht. Es bildet den wesentlichen Teil der Zahnkrone sowie der Zahnwurzel. Es enthält 30 % organischer und 70 % anorganischer Stoffe (organ. – kollagene Fasern, anorg. – Hydroxyapatit). In der Dentinmasse führen Dentinkanälchen, in denen sich der zytoplasmatische Fortsatz des Odontoblasten, die sog. Tomes-Faser, befindet.

Bei den menschlichen Zähnen werden 3 Typen des Zahnbeines unterschieden:

  • Primärdentin – setzt sich während der Zahnentwicklung ab und bildet den überwiegenden Teil der Dentinwand.
  • Sekundärdentin – wird nach der Beendigung der Wurzelentwicklung gebildet, ist nicht gleichmäßig, bildet sich am meisten auf der Decke und auf dem Boden der Pulpahöhle und führt zur Verkleinerung sowie zur Änderung der Form.
  • Tertiärdentin – wird als Reaktion auf reizende Stimuli, z.B. chronische Karies, gebildet, wird auch als Reizdentin bezeichnet.

Sklerotisches Dentin – oder transparentes Dentin – stellt auch die Abwehrreaktion der Zahnpulpa dar, reduziert die Durchlassfähigkeit des Dentis für eventuelle Schadstoffe.

Mit dem Begriff hängt zusammen: