Dentinkanälchen

Der Grundstoff des Dentins ist von parallel verlaufenden Dentinkanälchen durchdrungen, in denen sich Fortsätze von Odontoblasten sog. Tomes-Fasern befinden. Im Kronenteil haben die Dentinkanälchen am Querschnitt des Zahnes einen s-förmigen Verlauf und verzweigen sich erst in der Nähe der Verbindung von Dentin mit dem Zahnschmelz oder Zement.

Pro 1 mm2 der Fläche kommen 12000 bis 75000 Dentinkanälchen vor, die auf den präparierten Zähnen die charakteristischen radialen Streifen des Dentins verursachen. Auf der pulpalen Seite sind die Dentinkanälchen breiter, ca. 4-5 Mikrometer, in Richtung Zahnschmelz oder Zement verdünnen sie sich auf einen Durchmesser von 1 Mikrometer. Auf der Innenseite der Dentinkanälchen kommt das mehr mineralisierte intratubulare Dentin vor, das Dentin zwischen den Kanälchen wird als intertubulares Dentin bezeichnet. Die Dentinogenese erfolgt in Richtung der Zahnpulpa.


Quelle: HECOVÁ, Hana. MONHARTOVÁ, Květoslava. Morfologie zubů, kreslení a modelování zubů. Univerzita Karlova v Praze: nakladatelství Karolinum, 2005. ISBN 80-246-1071-X.

Mit dem Begriff hängt zusammen: