Zahnfleischtaschen

Die Zahnfleischtasche, auch als Parodontaltasche bezeichent, ist eine Erscheinung der Erkrankung des Zahnhalteapparates. Unter dem Begriff der Zahnfleischtasche wird die pathologisch veränderte Zahnfleischfurche verstanden, die infolge des Ansatzverlustes im Bereich der Zahnwurzel und des Zahnhalses vertieft ist. Die Tiefe der Zahntasche wird mit einer Paradontalsonde untersucht, die in die Tasche oder beim gesunden Zahnfleisch in die Zahnfleischfurche eingeführt wird, die Messung wird mindestens an vier Stellen bei jedem Zahn durchgeführt. Die Zahnfleischtaschen werden in drei Formen unterteilt: Pseudotasche – entzündliches und angeschwollenes Zahnfleisch mit erhaltenem epithelialen Ansatz, supraalveolare Tasche – es kommt bereits zu einem horizontalen Knochenschwund, infraalveoläre Tasche – sie greift unter den oberen Rand der knöchernen Alveole mit einem vertikalen Knochenschwund ein. Tiefe Zahnfleischtaschen können tiefer al 5,5 mm sein. Die Zahntasche ist gegenüber der gesunden Zahnfleischfurche erweitert und es setzen sich in ihr Zahnstein, Zahnbelag, getrenntes Epithel, Eiter, Mirobe, etc. ab


Quelle: HELLWIG, Elmar. KLIMEK, Joachim. ATTIN, Thomas. Záchovná stomatologie a parodontologie. Přeložil MUC. Jan Streblov. 1. české vydání. Praha: Grada Publishing a.s., 2003. Počet stran 332. ISBN 80-247-0311-4.

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